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Partystunde mit Pinguinen in der Antarktis

Sie ist der Inbegriff für Extreme, galt lange als unerreichbar und hat sich viel von ihrer Unberührtheit bewahrt: die Antarktis. Längst steuert Touristenschiffe die glitzernde Kulisse aus ewigem Eis an, doch ein Vergnügungstrip ist die Fahrt durch die brüllende Hölle der Roaring Forties nicht.

Mit robustem Magen durch die Drake-Passage

Ein paar Dinge braucht der Weltenbummler, um ins ewige Eis der Antarktis zu kommen: einen Haufen Geld, einen robusten Magen und keine Angst vor großen Wellen. Als sich das Hurtigruten-Schiff auf den Weg durch die Drake-Passage macht, jene gefürchteten 815 Kilometer von der Südspitze Amerikas bis zum weißen Kontinent, ist es mit der geruhsamen Fahrt vorbei.

So ruhig die Fahrt im Beagle-Kanal war –  jener schnurgeraden, 240 Kilometer langen Wasserstraße zwischen Pazifik und Atlantik – so wild und ungestüm gebärdet sich nun das Meer – als wollten die „Roaring Forties“ ihrem Ruf gerecht werden.

In der Drake-Passage

Die Sonne hat sich hinter bedrohlich grauen Wolken verzogen; die unbewohnten Eilande, die back- und steuerbords auftauchen, verschmelzen mit dem Horizont. Das tintenblaue Meer, auf dem noch Minuten zuvor Myriaden gleißend heller Lichtpunkte tanzten, türmt sich verwegen auf und gleicht mit seinen weißen Schaumkronen einem löchrig gewordenen Flokati-Teppich.

Heftige Regenschauer gehen hernieder, und nur die ganz Standfesten torkeln hinaus aufs Deck und trotzen dort breitbeinig wie Cowboys den stürmischen Böen. Sekunden später blinzeln einzelne Sonnenstrahlen durch das Einheitsgrau und gebären zusammen mit der Gischt beglückende Regenbogen. Willkommen in der Unendlichkeit.

Das sagenhafte Kap Hoorn

Es scheint, als sei Poseidon wild entschlossen, die schwimmende Nussschale nicht in die Nähe von Kap Hoorn zu lassen. Der steil abfallende Felsen hat einen Ruf wie Donnerhall, flößt selbst gestandenen Seebären Respekt ein und verdankt seinen Ruhm eigentlich einem Irrtum: Denn der 250 Meter hohe Basaltklotz auf der chilenischen Felseninsel Isla Hornos ist mitnichten das südlichste Kap der Erde: die Ehre stünde den noch abgelegeneren Diego-Ramirez-Inseln zu.

Der größte Schiffsfriedhof der Welt

Wo sich Atlantik und Pazifik stürmisch umarmen, wo ein Angehöriger der chilenischen Marine samt Familie die letzte Grenze der Zivilisation bewacht, sind Legenden und Mythen geschrieben worden. Rund um die zerklüftete Insel liegt der wohl größte Schiffsfriedhof der Welt. Über 800 Schiffe sollen hier gesunken oder auf Grund gelaufen sein, mehr als zehntausend Seeleute sind in der eisigen Tiefe begraben. Selbst dem Abenteuerlustigsten wird klar: Eine Reise durch diese Region ist kein Zuckerschlecken.

Auf dem Weg von der Südspitze Amerikas in die Antarktis.

Ein Labyrinth aus Inseln und Wasserstraßen

Vor fast 500 Jahren irrte der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan wochenlang durch dieses Labyrinth aus Inseln und Wasserstraßen, auf der Suche nach einer sicheren Passage zwischen den beiden Meeren. „Land des Rauches“ taufte der Entdecker die unwirtliche Gegend, weil die hellen Schwaden der Lagerfeuer der einzige Hinweis auf menschliche Siedlungen waren.

Den Yámana, den Selk’nam und all den anderen Ureinwohnern bekam das Aufeinandertreffen mit den weißen Eroberern schlecht. Was eingeschleppte Krankheiten nicht schafften, erledigten die Siedler aus Europa, in ihrer grenzenlosen Gier nach Land und Wohlstand. Doch vor der rauen Landschaft, den Unbilden der Natur kapitulierten sie schnell. Heute ist Feuerland, Magellans „Tierra del Fuego“, nahezu menschenleer.

Der Traum vom sechsten Kontinent

Das Zepter führen die Elemente. „Die Antarktis kostet keinen Eintritt, der Preis ist aber die Drake-Passage“, soll der Lieblingsspruch vieler Expeditionsleiter in diesen Gewässern lauten. Und die sturmerprobte Passage schmeckt wahrlich nicht jedem an Bord.

Wie ein Korken hüpft das 123 Meter lange Hurtigruten-Schiff über die Wellen, tänzelt ausgelassen auf dem Wellenkamm, um abrupt ins Tal gespült zu werden. Sechs Meter hohe Wellen peitschen mit Wucht gegen den Bug.

Die rasante Achterbahnfahrt schlägt empfindsamen Landratten auf den Magen; der Speisesaal bleibt leer. Massenhaft werden Tabletten gegen Seekrankheit geschluckt, Geheimrezepte, wie man am besten das abenteuerliche Schaukeln in alle Richtungen überlebt, getauscht. Nur ein paar Unerschrockene genießen den Geschmack von Salz auf der Haut und Freiheit in den Haaren.

Der Traum vom sechsten Kontinent, von unbeholfen watschelnden Pinguinen und bläulich glänzenden Tafeleisbergen vor imposanten Abbruchkanten – er hat seinen Preis.

Einzigartiges Naturschauspiel

Es ist ein ungleicher Kampf: Hier der Sturm, der mit Windstärke acht über den Atlantik fegt, dort das Schiff mit seinem leuchtend schwarz-rot-weißen Anstrich, das die Geschwindigkeit auf magenverträgliche zehn Knoten heruntergeschraubt hat und sich Meter für Meter Richtung Antarktis vortastet.

Riesige Tiefdruckgebiete kreisen fast täglich über der Passage, Wellen von zehn Metern und höher sind keine Seltenheit. Wem nicht speiübel ist, der macht es sich im Salon bequem, vor dessen riesigem Panoramafenster ein einzigartiges Naturschauspiel gegeben wird. Brecher in Hochhaushöhe donnern über die Reling, fegen wie in einer Waschmaschine über die Scheibe.

Die weiße Unendlichkeit der Antarktis

Viele Stunden später und gut 800 Kilometer weiter südlich hat der Spuk ein Ende. Ein strahlend blauer Himmel spannt sich über der weißen Unendlichkeit, so rein und klar, als hätte ein unbekannter Beleuchter einen Scheinwerfer eingeschaltet. Zarte Gespinste, wie von Feen gewoben, wandern über das endlose Blau, ballen sich zu Schönwetterwolken zusammen. Ein Buckelwal mit seinem verspielten Kalb taucht steuerbords auf, und als wolle er den verzückten Fotografen etwas Gutes tun, grüßt er artig mit der schwarz-weiß gezackten Schwanzflosse.

Nackter Fels und Eisberge bestimmen die Landschaft in der Antarktis.

Kann es einen berauschenderen Ort auf Erden geben, als diesen fremden Planeten aus Eis und Schnee, diesen entlegensten aller Kontinente, der auf jeder Weltkarte im Souterrain residiert? Ein Kontinent, der Auszeit von den Begehrlichkeiten der Zivilisation nimmt und nur ein paar Millionen Pinguinen und einer Handvoll Wissenschaftler gehört?

Das Land am Südpol sei „kein Benefiz für die Schatulle ihrer Majestät“, notierte der große Weltumsegler James Cook in gestochen scharfer Schrift in sein Tagebuch und machte angesichts dieser menschenabweisenden Eistorte schleunigst kehrt. Wäre er weiter gen Süden vorgedrungen und hätte die unermessliche Weite der weißen Wüste mit eigenen Augen gesehen, er wäre wohl auch dem polaren Virus erlegen, wie Amundsen, Scott oder Shackleton nach ihm.

Gewaltige Eisberge machen sich im antarktischen Sommer auf den Weg.

Bunter Teppich für Antarktisbesucher

Im Sommer der Südhalbkugel lockert sich der eisige Griff für kurze Zeit. Bereitwillig legt die Antarktische Halbinsel ihren Packeismantel ab und schwelgt in gleißendem Licht. Schmelzwasser fließt in dünnen, silbrigen Fäden die mächtigen Flanken der Gletscher herab und vertreibt mit seinem Plätschern die Stille der Einsamkeit.

Wie von Zauberhand erblüht die weiße Eiswüste, deren Risse lange, tiefblaue Schatten werfen. Rot und orange, schwarz und hellgrün leuchten die Algenfelder auf dem schmelzenden Schnee – als wäre für die Antarktisbesucher eigens ein bunter Teppich ausgerollt worden.

Pinguine als Empfangskomitee

Das Wort unglaublich beschreibt die Eindrücke nur unzulänglich. Gigantische Tafeleisberge, die stattliche Kreuzfahrtschiff wie Nussschalen aussehen lassen, kalbende Gletscher und gefährliche Flutwellen begleiten die Abenteuerlustigen von heute auf ihrem Weg durch dieses nahezu menschenleere Universum. Auf Cuverville, Petermann, Halfmoon und all den anderen Inselchen, deren Namen an ganze Heerscharen mehr oder weniger berühmter Forscher erinnern, stehen die Empfangskomitees bereit: Abertausende Pinguine, die sich keinen Deut um den Menschen verordneten Mindestabstand von wenigen Metern scheren.

Einige besonders neugierige Exemplare der Frackträger, die so human aussehen, dass man unwillkürlich versucht ist, sich höflich vorzustellen, tapsen unbeholfen auf diese komischen Eindringlinge zu, zupfen nach bunten Schnürsenkeln, grinsen frech in die Kamera.

Halten keinen Abstand ein: Pinguine und Antarktistouristen.

Pinguine wie grau-weiße Flauschbälle

Rote Fahnen markieren den Weg zur Kolonie mit Panoramablick auf zerfurchte Gletscher und surreale Eisbergformationen. Die pedantischen, auf Gefiederpflege geeichten Kerlchen scheint dies nicht zu interessieren – wie auch, sind sie doch mit der Aufzucht der Küken vollauf beschäftigt.

Zielsicher klauen sie kleine Steinchen für den Nestbau beim Nachbar, brüten brav die ein bis drei Eier aus, um nach gelungenem Werk eine kurze Auszeit vor dem ewig hungrigen Nachwuchs zu nehmen, der sich lautstark und nachdrücklich in Erinnerung bringt. Manche Jungen sehen aus wie grau-weiße Flauschbälle, andere wie schmale Heringe in zu groß geratenen Shetlandpullovern.

Kontinent mit eisigem Korsett

Nach ein paar Tagen an Bord ist das Leben ein langer ruhiger Fluss aus Tierbeobachtungen an Deck, Landgängen und Plauderstunden bei heißem Tee und Gebäck. Mit jeder Seemeile taucht der Entdecker aus dem Norden tiefer in den Kontinent mit seinem eisigen Korsett ein, mit jedem Schritt an Land wird seine Bewunderung für die Beherrscher dieses Winkels der Welt größer.

Port Lockroy beherbergt das südlichste Postamt der Welt.

Verliebt in drollige Kerlchen

Fast automatisch mutiert jeder zum Pinguin-Kenner, dem die Namen der einzelnen Arten mühelos über die Lippen gehen. Die drolligen Kerlchen da drüben? Zügelpinguine, die eine fast schon unverschämte Ähnlichkeit mit britischen Bobbys haben. Der Bursche da hinten mit dem weißen Schweif über dem Auge und dem knallroten Schnabel – ein Eselspinguin, und bei dem Kletterkünstler mit der weißen Brille um die dunklen Augen handelt es sich um Adélies, die ihren Namen der Ehefrau des französischen Forschers Dumont d’Urville verdanken.

Fast andächtig beobachten 150 Augenpaare Bilder der Fürsorge der Vogel-Eltern; ungläubig verfolgen sie die Pinguin-Armee, die im Gänsemarsch gen Wasser stolziert und sich wie auf ein geheimes Kommando ins eiskalte Nass stürzt.

Wenn sich die Herren Frackträger zur Begrüßung mit dem Schnabel antippen, glattgeschmirgelte Steinchen zu den übrigen in ihrer Sammlung rollen oder an friedlich dösenden See-Elefanten mit ihren Babys vorbeispazieren- wobei der Begriff angesichts der tonnenschweren Fleischkolosse reichlich deplatziert erscheint – kann sich kaum einer der Faszinationen dieser streng riechenden, laut plärrenden, clownesken Vögel entziehen.

Mit dem Zodiac werden Kreuzfahrtpassagiere zu den Inseln der Antarktis gebracht.

Vom Lemaire-Kanal bis zu Paradise Harbour

Als wären die Eindrücke nicht genug, zieht im Hintergrund eine Landschaftskulisse von unglaublicher Schönheit und Größe vorbei: Der elf Kilometer lange Lemaire-Kanal, der sich zwischen bis zu 1000 Meter hohen schneebedeckten Bergen hindurchzwängt, die geschützte Bucht von Paradise Harbour, die ihrem Namen wahrlich Ehre macht, oder die unwirtliche Mondlandschaft von Deception Island, die sich wie ein riesiges Hufeisen um einen Kratersee schmiegt.

Eingang zum Höllenschlund

Wo die Urgewalten von vulkanischer Hitze und antarktischer Kälte aufeinandertreffen, faucht und qualmt es, als hätte sich der Eingang zum Höllenschlund geöffnet. Der schwarze Sand ist so warm, als wäre eine Fußbodenleitung hier am Ende der Welt verlegt. Und die heißen Quellen locken selbst Warmduscher ins Wasser.

An der Whalers Bay rottet die durch einen Vulkanausbruch zerstörte Forschungs- und Walfangstation im Zeitlupentempo vor sich hin, und mancher Passagier ist einfach nur froh, als Neptuns Blasebalg wieder hinter ihm liegt – weil der schmale Schlund selbst erfahrenen Kapitänen Kopfschmerzen bereitet.

Ein Aquarell in blau und weiß: treibende Eisberge in der Antarktis.

Kurs Antarctic Sound

Den Höhepunkt der Reise hat sich der Kapitän für den Schluss aufbewahrt. Seit Tagen spannt sich ein wolkenloser Himmel über das Gemälde aus tiefblauem Wasser und Millionen Jahre altem, milchig-grünem Eis, das alle an Bord in einen regelrechten Fotografierrausch versetzt. Warum also nicht Kurs Richtung Antarctic Sound setzen, wo gleich dahinter die Wedellsee beginnt, die mit Eismassen strotzt?

Eisberge wie riesige Flugzeugträger

Im antarktischen Sommer spuckt sie einen Eisberg nach dem anderen aus, gigantische Kolosse, die wie riesige Flugzeugträger aussehen und doch schwerelos auf der dunklen See thronen; zur Linken aufgetürmt, zerborsten, in Explosion erstarrt; zur Rechten glatt geschliffene Riesenquader, hochhaushoch und viele Fußballfelder lang. Tiefblaue Gletscherspalten zeichnen sich in dem makellosen Weis ab, lassen das gefrorene Werk zum Aquarell erstarren.

Zurück in der Zivilisation: die Hafenstadt Ushuaia in Argentinien.

Ein Rausch aus Eis

Kalt, blau und schön ist diese Welt, dieser Rausch aus Eis, in dem das Schiff mit seinen kräftigen Farben wie ein Raumschiff von einem anderen Planeten wirkt. Kein Wort kommt über die Lippen, kein Laut der Begeisterung. Nur andächtiges Innehalten und ein paar versteckte Tränen der Rührung angesichts dieser Leere – schön und abartig, berauschend und erschreckend zugleich.

Wir haben mehr Adelie- und Eselspinguine fotografiert, als es in deutschen Zoos jemals geben wird. Wir sind monströsen Seelöwen und tonnenschweren Buckelwalen auf die Pelle gerückt und haben Bilder von kalbenden Gletschern mit nach Hause genommen – und doch sind die Erinnerungen nur ein schwaches Abbild des Gesehenen. Wir haben die Erde wahrhaftig hinter uns gelassen. Wir waren jenseits. Mitten in der Unendlichkeit.

Was man zu einer Antarktis-Kreuzfahrt wissen sollte

In der Antarktis gibt es keine Hotels, keine Restaurants oder eine touristische Infrastruktur wie an anderen Urlaubszielen. Das Gros der Touristen – über 95 Prozent – reist mit einem Schiff an. Das Spektrum reicht von kleinen Segelbooten bis hin zu großen Kreuzfahrtschiffen mit ein paar Tausend Passagieren.

Warum sollte man um die großen Pötte einen Bogen machen…

Zugegeben: Größere Schiffe reißen kleinere Löcher in den Geldbeutel, aber wirklich empfehlen würde ich sie nicht. Denn bei Anlandungen sind höchstens 100 Personen auf einmal erlaubt. Bei Schiffen mit mehr als 500 Passagieren gibt es überhaupt keine Anlandungen mit dem Zodiacs. Die Natur ist zwar immer noch grandios, doch die Herden von Pinguinen sieht man nur, wenn man seinen Fuß an Land setzt. Um keine fremden Organismen einzuschleppen, werden vor jedem Landgang Klamotten und vor allem Stiefel gereinigt.

Was muss ich beim Kontakt mit Pinguin & Co beachten?

Die Gesetzeslage ist eine Seite, die Wirklichkeit eine andere. Mindestens fünf Meter bläut mir der Lektor ein, bei brütenden Tieren müssen es sogar zehn Meter sein. Doch bei Pinguinen gibt es halt auch ziemlich neugierige Exemplare. Ein flauschiges Kerlchen war von meinen roten Gummistiefeln so fasziniert, dass er sie unbedingt adoptieren wollte. Selbstredend habe ich dieses Ansinnen abgelehnt. Knuddeln geht also nicht, doch die pure Masse der Pinguinkolonien, zu der oft mehrere tausend Tiere gehören, entschädigt.

Wie kalt ist es in der Antarktis?

Nicht so kalt, dass man es nicht aushalten könnte. Die meisten Fahrten starten während des antarktischen Sommers, zwischen Dezember und Februar. Ein paar Grad über Null sind normal, wir hatten sogar außergewöhnliche 15 bis 18 Grad. Für die offenbar Kälte erprobten Neuseeländer an Bord war es warm genug, um den ganzen Tag in T-Shirts und kurzen Hosen unterwegs zu sein.

Richtig unangenehm kann es bei Wind werden. Deshalb gehören absolut winddichte Klamotten in den Koffer, neben Handschuhen und einer Mütze. Der Zwiebellook hilft einem extrem. Die etwas teureren Kreuzfahrtanbieter spendieren ihren Passagieren sogar einen Polar-Parka, den man nach der Kreuzfahrt behalten darf. Allerdings wird man dadurch zur wandelnden Litfasssäule.

Welche Punkte laufen die Kreuzfahrtschiffe an?

Die meisten Schiffe belassen es bei der antarktischen Halbinsel. Das ist jener Wurmfortsatz, der zur südamerikanischen Landspitze zeigt. Wer weiter südlich möchte, braucht entweder wie wir ganz viel Wetterglück. Oder er bucht ein kleines Expeditionsschiff mit höchster Eisklasse. Eine solche Tour kann  dann allerdings den Gegenwert eines Kleinwagens kosten.

Was brauche ich unbedingt?

Eine sehr, sehr gute Reisekrankenversicherung. Die IAATO-Regularien für die Antarktis sehen für jeden Passagier ein vom Arzt bestätigtes Gesundheitszeugnis vor. Doch wer schwer krank wird, muss im Extremfall sogar ausgeflogen werden, was sehr teuer kommen kann. 100.000 Dollar kommen dann schnell man zusammen, so Franz vom Reiseblog Cruisetricks. Er rät dazu, gegebenenfalls bei der Versicherung explizit nachfragen, ob Transporte abgedeckt sind.

Und wenn ich schon mal unterwegs bin…

Eine Antarktis-Kreuzfahrt ist ein Once in a Lifetime-Erlebnis. Besser sparen und sich etwas ordentliches gönnen statt eines preiswerteren Schiffes, das keine Anlandungen mit Zodiacs anbietet. Wir haben eine Tour gewählt, die die Falkland-Inseln einschloss und uns zum Abschluss einige Tage in Buenos Aires gegönnt. Für mich die schönste Stadt auf dem südamerikanischen Kontinent.

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Roswitha:
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