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Karibikfeeling mitten in Amazonien
Manche Ecken der Erde wecken Sehnsüchte, wenn ihr Name fällt. Der Amazonas, der mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde, ist für mich zweifelsohne einer dieser Sehnsuchtsorte. Es ist nicht nur seine pure Größe, die mich fasziniert, seine ungeheure Länge quer durch den südamerikanischen Kontinent. Es ist seine Bedeutung für Amazonien, diese grüne Lunge unseres Planeten. Auf ihm zu reisen, vom brasilianischen Belém bis nach Iquitos auf peruanischem Boden, hat nichts von einer Flusskreuzfahrt an sich; oft ist das Ufer nur ein schmaler Strich am Horizont. 14 Tage lang werden wir dem „Solimões“ folgen, wie der Fluss am brasilianischen Oberlauf noch immer heißt. Das Abenteuer beginnt gleich hinter Belém. Am Morgen…
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Unter Geiern im brasilianischen Belém
Einmal den größten Fluss dieser Erde befahren und in den undurchdringlichen Regenwald am Amazonas eintauchen: Wer sich auf eine solche Reise begibt, betritt wirklich Neuland. Es ist nicht allein die Entfernung von 3800 Kilometern, die zwischen dem brasilianischen Belém und der Urwaldmetropole Iquitos auf peruanischem Boden liegt. Es ist der Mythos dieses Strom, der all unsere Vorstellungen einer Flussreise auf den Kopf stellt. Während der 18-tägigen Schiffstour sind wir durch Städte gestreift, die nur noch ein blasses Abbild ihrer einstigen Pracht sind, haben Indianer besucht, die den Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart meistern, haben eine Vorstellung davon bekommen, welch ungeheurer Schatz der gefährdete Regenwald darstellt. Der Amazonas war unser Highway…