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Sieben Tage Pilgern in Israel
Es ist ein besonderer Moment während dieser sieben Tage in Israel, der spontane Gesang einer indischen Pilgergruppe in der Jerusalemer St. Anna-Kirche. In dem schlichten Gotteshaus , nur einen Katzensprung vom imposanten Löwentor entfernt, betete schon die Witwe Balduin I. , der sich zu Beginn des 12. Jahrhunderts acht Jahre lang König von Jerusalem nennen durfte. Es ist eine besondere Reise für mich, eine Zeitreise zu all den biblischen Erinnerungsorten, zu den durchbeteten Orten voll tiefster Frömmigkeit, zu Abertausenden Trittstufen, die – von Fußsohlen, Knien und Lippen wieder und wieder gestreift – schon ganz speckig glänzen. Die schlichte romanische Kirche entging glücklicherweise der Zerstörung, als Jerusalem in muslimische Hände fiel: Die neuen…