Sie ist die „Insel des Ewigen Frühlings“: das Kanareneiland Teneriffa. Fast vier Millionen Touristen kommen jedes Jahr auf die größte Insel des Archipels, die ein Kontinent im Miniarturformat ist. Dank der vulkanischen Aktivität gibt es innerhalb weniger Dutzend Kilometer die unterschiedlichsten Landschaftsformen – archaischer Lorbeerwald, Wüsten sowie ein Riesenkrater, der mehr an Mond oder Mars, denn an den Planeten Erde erinnert.
Das milde Klima ist einer der größten Pluspunkte des 2000 Quadratkilometer großen Eilandes. Wer sein Quartier im Süden hat, der dank des 3718 Meter hohen Vulkans Teide weitgehend von den feuchten Passatwinden aus dem Norden verschont bleibt, darf sich über rund 350 regenfreie Tage im Jahr freuen. Die Temperaturen fallen selten unter die 20-Grad-Marke. Im Vergleich: In Sevilla liegt die Durchschnittstemperatur drei Grad unter der vom Süden Teneriffas.
Die Versuchung ist groß, den lieben, langen Tag in der Sonne zu liegen, gelegentlich in den selbst im Winter noch angenehm temperierten Atlantik zu hüpfen und sich abends durch urige Kneipen zu schlemmen. Dabei ist Teneriffa für einen reinen Badeurlaub viel zu schön, zumal die meisten Buchten nicht unbedingt das Prädikat Traumstrand verdienen. Spektakulär sind die Landschaften, die Städte mit historischem Ambiente sowie das Meer vor der Haustüre, wo sich Delfine tummeln. Teneriffa bietet viele Möglichkeiten für einen Traumurlaub.
Inhaltsverzeichnis
Teneriffa: von Vulkanen geprägt
Teneriffa wurde aus Feuer geboren und ist noch nicht zur Ruhe gekommen. Vor fast zehn Millionen Jahren tobten sich hier drei Supervulkane aus, Tengo, Anaga und Adeje. Ihnen verdankt das Kanareneiland seine dreieckige Form.
Der Teide: Teneriffas Wahrzeichen
Fünf Millionen Jahre später türmt sich in der Mitte ein weiterer Feuerberg auf, verglichen mit dem der Teide ein echter Zwerg ist. Wissenschaftler gehen davon aus, dass dieses Monster bis zu 6500 Meter in die Höhe ragte.
Ob der Gigant einfach in sich zusammensackte oder Flanken ins Meer abrutschten, wird noch heiß diskutiert. Fest steht: Zurück blieb die Caldera de las Cañadas, ein zehn Kilometer langer und 17 Kilometer breiter Einsturzkessel, der durch die Felsformation Los Roques in eine westliche und eine östliche Hälfte geteilt wird.
Im Norden ist der Kessel zum Atlantik hin offen, was den Eindruck eines natürlichen Amphitheaters noch verstärkt. Im Süden wird er von steil aufragenden Felswänden begrenzt, die eine Höhe von bis zu 600 Metern erreichen.
Auf der Asche des Giganten formierten sich neue Vulkane, darunter der Teide und an seiner westlichen Flanke der Pico Viejo. Mit seiner im Winter schneebedeckten Krone und den hellen Schwefelflecken ist der Teide ohne Zweifel Teneriffas König der Vulkane.
Mondlandschaft am Teide
Der Schönling mit seiner perfekten Kegelform ist nicht nur das Wahrzeichen der Insel; der Unübersehbare ist auch der höchste Berg Spaniens. Dabei gehört Teneriffa genaugenommen geografisch zu Afrika.
Wer durch den Kraterkessel streift, wo sich Zeugnisse einer drei Millionen Jahre andauernden Eruptionsgeschichte finden, landet inmitten einer überwältigenden Mondlandschaft. Gelb wie Wüstensand leuchten die Gesteinsbrocken. Dahinter türmen sich skurrile Felsformationen in tiefem Schwarz auf. Fluffiges Vulkangestein knirscht unter den Schuhen.
Gelb blühende Ginsterbüsche machen sich in dem erkalteten Lavastrom breit. Bei Los Azulejos finden sich sogar türkis- und purpurfarbene Einsprengsel im Gestein. Es verwundert nicht, dass Hollywood die Geröllhalden zu Füßen des Teide zu einem seiner Lieblingsdrehorte gekürt hat: Vom „Planet der Affen“ bis zum “Kampf der Titanen” – die wüste Landschaft rund um den Teide eignet sich bestens als fremder Planet in weit entfernten Galaxien.
Barriere in der Caldera: die Roques de Garcia
Die Roques de Garcia sind die wohl bizarrsten und gleichzeitig bekanntesten Felsformationen am Fuß des Teide. Sie sind der touristische Hotspot des Teide Nationalparks, des größten Schutzgebietes der Kanaren. Auf einer Strecke von knapp zwei Kilometern zieht sich die natürliche Barriere durch die Caldera und teilt sie in zwei Hälften.
Der Star unter all diesen Felstürmen, die bis zu 1,7 Millionen Jahre auf dem Buckel haben, ist der Roque Cinchado. Die frei stehende Felsnadel, die auch als “Finger Gottes” oder “Steinerner Baum” bezeichnet wird, darf in keinem Teneriffa-Reiseführer fehlen. Sie zierte in den 1980er Jahren den spanischen 1000-Peseten-Schein.
Weil die unteren Gesteinsschichten des Cinchado weicher als die oberen sind, sind sie stärker der Erosion durch Regen, Wind und Eis ausgesetzt. So wird das Fundament des Felsens immer weiter unterhöhlt. Eines Tages – dafür braucht man keine prophetische Gabe – wird der „Finger Gottes“ umstürzen. Bis zu diesem Ereignis dürfte allerdings noch reichlich Zeit vergehen. So bietet sich den Urlauberscharen noch genügend Gelegenheit, den 30 Meter hohen Roque Cinchado auf dem Sendero 3 zu umrunden und ihn mit dem Teide im Hintergrund abzulichten.
Botanische Schätze in der Caldera de las Cañadas
Einst weideten Teneriffas Ureinwohner, die Guanchen, ihre Ziegen und Schafe in dem Talkessel auf über 2 000 Meter Höhe. Noch im späten 19. Jahrhundert nutzten fahrende Händler die dortigen Pfade für ihre Geschäfte. So transportierten sie beispielsweise Kartoffelsaat, Gofio und Getreide auf dem Rücken von Lasttieren von Chasna nach Orotova.
In den Cañadas gingen Köhler, Eisstecher und Imker ihrer Arbeit nach. Andere verdienten sich mit dem Abbau von Sand, Bimsstein und Schwefel ein paar Groschen. Mit den Vulkansanden werden bis heute in Orotava die Straßenteppiche zum Fronleichnamsfest gestaltet.
Paradies für Wanderer und Kletterer
Heute sind die Cañadas vor allem ein Ziel von Wanderern und Kletterern, die sich an den Fels „La Cathedral“ wagen, mit etwa 200 Metern die höchste Erhebung der Roques. Wer durch die unwirtlichen Geröllfelder aus Basalt, Tuff und Bimsstein marschiert, womöglich im Sommer, wenn die Sonne gnadenlos vom Himmel brennt und kein Fitzelchen Schatten zu finden ist, kann sich kaum vorstellen, welch botanischen Schätze sich in dieser Einöde verstecken.
Wer zwischen erstarrten Lavaflüssen, ausgebrannten Schlackefeldern und scharfkantigen Felsen überleben will, darf nicht zimperlich sein. Hier sind hochspezialisierte Alleskönner gefragt, die weder vor Hitze, noch Kälte, noch Wassermangel kapitulieren. Das Leben oberhalb des Wolkenmeeres bedeutet Isolation, auf einer Insel inmitten einer Insel. Diese Voraussetzungen haben zu einer großen Vielfalt an endemischen Gewächsen geführt, die es nur auf Teneriffa gibt.
Vom Teideginster bis zum Natternkopf
So trostlos die Mondlandschaft erscheint: Im Frühjahr mischt sich das Weiß des Teideginsters mit den Erdtönen des Gesteins. Das Gelb der Teide-Rauke konkurriert mit der Sonne. Und der Teide-Natternkopf, dessen Blütenstände bis zu drei Meter hoch werden können, leuchtet in feurigem Rot. Der Insektenmagnet blüht nur einmal in seinen Leben, bildet dabei jedoch so viel Samen, dass sein Bestand gesichert ist.
Hier wächst zudem eine der seltensten Pflanzen der Welt: der Gefleckte Hornklee, Lotus maculatus. Um zu überleben, ist die Pflanze eine einmalige Partnerschaft eingegangen – mit Eidechsen. Wollen die Reptilien an den zuckerreichen Nektar der Pflanze, streifen sie mit ihren Köpfchen den Pollen an den Blütenblättern ab. Den bringen sie zur nächsten Blüte und bestäuben sie auf diese Weise.
Mit dem Teleférico auf den Teide
Seit 1971 kann man dem Teide aufs Haupt steigen. Alexander von Humboldt, der mit der Besteigung des Vulkans für seine späteren Abenteuer in den südamerikanischen Anden übte, brauchte für Auf- und Abstieg volle 21 Stunden.
Die Teleférico-Seilbahn, die nicht ganz so ambitionierte Besucher, Senioren oder Familien mit Kindern nach oben schaukelt, braucht keine zehn Minuten von der “Talstation” auf 2356 Metern bis auf den Berg. Den nannten die Ureinwohner übrigens “Echeyde”, die Hölle. Von der Bergstation “La Rambleta” auf 3555 Metern Höhe, geht es nur noch zu Fuß weiter – meist japsend und mit leichtem Herzklopfen, weil nicht nur die Aussicht atemberaubend ist.
Wer die 163 Höhenmeter zum Gipfel meistern will, vorbei an zahlreichen Fumarolen mit ihrem Schwefelgeruch und paradiesischen Ausblicken auf die Nachbarinseln des kanarischen Archipels, braucht eine Genehmigung, die man sich online oder beim Büro der Nationalparkverwaltung in Santa Cruz (Celle Emilio Calzadilla, Personalausweis mitbringen) besorgen kann.
Wanderungen ab der Bergstation
Für all jene ohne Permit gibt es die Routen 11 und 12. Erstere führt zum Aussichtspunkt La Fortaleza und ist besonders bei sonnengebräunten Flip-Flop-Trägern beliebt. Der magische Aussichtspunkt belohnt sie mit Ausblicken auf den grünen Norden Teneriffas, mit dem bildschönen Orotava-Tal, dem schroffen Anaga-Gebirge und kleinen weißen Punkten, die sich als die Kuppeln der Sternwarte Observatorio Astrofísico del Teide entpuppen.
Schöner – und oft deutlich weniger bevölkert – ist der Wanderweg linkerhand zum Mirador Pico Viejo. Gelblich-weißer Rauch zwischen schwefelgelben Felsen kündet davon, dass es im Inneren des Vulkans noch immer rumort. Immer wieder fällt der Blick auf Vulkankegel, Lavazungen und Höhlen mit außergewöhnlichen Farben und Formen.
Am besten morgens auf den Teide
Deutlich zu erkennen ist der riesige Vulkankessel, der von steilen Felswänden eingegrenzt wird, wobei vor allem der Hügel Montaña Guajara hervorsticht. Am Ende des Wanderwegs öffnet sich dem Besucher der farbenprächtige Krater des Pico Viejo und der Zwillingsformation Los Gemelos. Der Süden der sonnenverwöhnten Insel liegt wie ein offenes Buch vor dem Betrachter – mit all den hübschen Dörfern, den großen Tourismuszentren, dem Flughafen und dem verzaubernden Kiefernwald von Vilaflor. Die Insel La Gomera ist zum Greifen nahe. Dahinter sind die Inseln Hierro und La Palma zu sehen.
Die besten Chancen auf einen wolkenlosen Blick bestehen erfahrungsgemäß morgens. Individualtouristen haben dann auch die Chance, noch vor Ankunft der täglichen Buskarawanen einen Platz in der Seilbahngondel zu finden.
Ein paar Impressionen von der Wanderung am Teide
Wer nicht mit dem Auto oder per Reisegruppe anreist, kann von Playa de las Américas oder Puerto de la Cruz auch per Linienbus den Teide und den umgebenden Nationalpark erreichen, der 2007 zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt wurde. Vielleicht hat man ja auch das Glück und erwischt einen Tag wie Humboldt. Er habe sogar das „Takelwerk der Schiffe“ erkennen können, schrieb der Gelehrte, „die kolossale Pyramide des Pic, die Gipfel von Lanzarote, Fuerteventura und Palma“ die wie Klippen aus dem weiten Dunstmeer herausragen würden.
Er wäre gerne noch geblieben, der große Entdecker, doch die Zeit drängte und er musste zurück zum Schiff. Jahre später schrieb er über seinen Aufenthalt am Teide: „Ungern schieden wir von dem einsamen Ort, wo sich die Natur in ihrer ganzen Großartigkeit vor uns auftut.“
Wer die Seilbahn auf den Teide nutzen möchte, sollte die Fahrt wegen des großen Andrangs unbedingt online buchen. Tickets gibt es ab 22 Euro. Ebenfalls buchbar sind Touren in der Abenddämmerung, der Aufstieg zum Gipfel oder Wandertouren.
Im Nordosten Teneriffas: das Anaga-Gebirge
Die Mondlandschaft rund um den Teide ist eine Seite von Teneriffa. Wer es grün, ja geradezu mystisch mag, den zieht es ins Anaga-Gebirge im Nordwesten der Insel; es ist eines der schönsten Landschaftsschutzgebiete Teneriffas.
Die Gipfel sind zwar nicht sonderlich hoch, doch zuverlässige Regenfänger. Wenn die Passatwinde von Norden auf das uralte Gebirge treffen, hüllen sich Grate und steile Hänge in feuchten Nebel. Die urtümlichen Lorbeerwälder, die einst in ganz Europa zu finden waren, saugen sich voll wie ein Schwamm und tränken den Boden. Über den Teide, der wie eine Barriere in der Mitte thront, schaffen es die feuchten Winde dagegen selten.
Wandern durch mystischen Lorbeerwald
Wer von La Laguna, Teneriffas einstiger Hauptstadt mit ihren schönen spanischen Kolonialhäusern, zum Mirador Cruz de Carmen kurvt, von wo aus sich ein herrlicher Blick auf die fruchtbare Ebene und den markanten Kegel des Teide bietet, fühlt sich wie in einem Zauberwald aus Mittelerde.
Zwischen Licht und Schatten flattern hellgrün und silbern leuchtende Bartflechten wie herabhängende Fahnen im Wind. Sie erinnern den Betrachter unwillkürlich an den Rauschebart eines betagten Waldbewohners.
Dämonisch wirkende Baumflechten scheinen wie ein übergestülptes Leichentuch die Äste zu ersticken; sie leben gleichsam von Luft und Liebe. Knorrige Baumäste, von feuchtem Moos überzogen, wölben sich zu grünen Tunneln verwoben über verschwundene Pfade. Über die zogen schon die Ureinwohner. Man würde sich nicht wundern, wenn plötzlich Elfen, Trolle, Hexen oder Gnome aus den Nebelschwaden treten würden.
In der Heimat der Höhlenbewohner
Die etwa 20 Kilometer lange und bis zu zehn Kilometer breite Halbinsel existierte bereits, bevor weitere Vulkanausbrüche die heutigen Landschaften Teneriffas aus dem Meer hoben und formten. Sie ist dünn besiedelt – viel Platz für die letzten endemischen Urwälder Teneriffas.
Lorbeerbäume, die bis zu 30 Meter hoch werden, ragen wie dünne Spargel aus dem grünen Dschungel heraus. Jedoch sind die Bäume mit ihren eichelförmigen Früchten und den Blättern, welche die Menschen rund um das Mittelmeer seit Jahrhunderten für die Verfeinerung von Speisen und als Handelsware nutzen, nur ein Bestandteil im biologischen Gefüge dieses intakten Naturparks, wo Drachenbäume, kanarische Kiefer und wuchernde Baumheide anzutreffen sind.
Mannsgroße Baum- und Königsdisteln blühen am Wegesrand. Wo das Sonnenlicht auf den Boden trifft, sorgen Blumen wie gelber Enzian oder die rot-orange blühende Kanarien- Glockenblume für Farbtupfer: Letztere kann bis zu drei Metern in die Höhe klettern und kommt wie der gelbe Enzian nur auf den Kanaren vor.
Neben wirbellosen Tieren wie Würmern und Gliederfüßern, die die feuchte und schattige Umgebung schätzen, leben hier Fledermäuse und zahlreiche Vogelarten, darunter die endemische Lorbeer- und Silbertaube. Auch einige Schmetterlingsarten kommen nur im Landschaftspark Anaga vor; mit der Zweiblättrigen Grünstendel zudem eine seltene Orchideenart.
Wer die Wanderstiefel schnürt und die grünen Täler Richtung Meer hinabsteigt, entdeckt verschlafene Weiler, deren weiß getünchte Häuser aus dem Grün des Lorbeerwaldes herausleuchten.
Taganana, das größte Dorf des Anaga-Gebirges liegt an der Nordküste. Die beiden Felsen Roque de las Ánimas und Roque en Medio, liefern ein spektakuläres Fotomotiv. Schon die Fahrt über die TF-134 ist ein Erlebnis und bietet atemberaubende Aussichten auf die Nordküste und Taganana. Sehenswert ist die Basilika Nuestra Señora de las Nieves mit einem Triptychon eines unbekannten flämischen Malers, welches die Heiligen Drei Könige darstellt.
Die Straße führt von Taganana weiter an der Küste entlang, vorbei an der Playa de San Roque über Almáciga bis zu dem Weiler Benijo. Das Dorf ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen über El Draguillo (30 Minuten), Las Palmas (eine Stunde) bis zum Faro de Anaga (drei Stunden).
Chinamada: ein Bergdorf wie aus dem Bilderbuch
Das vielleicht schönste Dorf ist Chinamada, das für seine Höhlenwohnungen bekannt ist. Unter der Woche ist das schneeweiße Bergdorf wie ausgestorben. Die meisten Bewohner hat es in die Städte verschlagen – sie zogen die Bequemlichkeit der Moderne dem Leben in der Einöde vor.
Doch die Verbundenheit mit der alten Heimat ist ein starkes Band: Am Wochenende oder in den Ferien kommen die meisten zurück und ernten, was die Erde hervorbringt – Kartoffeln, Kohl Kürbisse, Zitronen und Orangen. Die angenehm temperierten Höhlenwohnungen haben moderne Vorbauten bekommen, bitten Schutz vor Regen, Sturm, den nicht seltenen Unwettern, die der Nordostpassat verursacht.
Jeder Urlauber, der Chinamada, Chamorga oder El Batan besucht, teilt mit den verbliebenen Bewohnern die Faszination einer grandiosen Aussicht über eine nicht zu beschreibende Bergwelt bis hinunter an die Küste von Punta de Hidalgo. Früher waren die abgelegenen Orte dafür bekannt, dass jeder Ort seine eigene Mini-Industrie hatte – Chinamada beispielsweise war berühmt für seine Köhler; El Batan auf der anderen Seite der Schlucht hat sich als Ort der Walker einen Namen gemacht. Der Zeitgeist hat aber nicht alle Traditionen der Vergangenheit besiegt. Denn der Esel ist noch immer der ideale Helfer bei all den Arbeiten, die die Bauern in abgelegenen Winkel auf Teneriffa zu erledigen haben.
Wandern auf Teneriffa
Wenn du die beiden Gebirgszüge auf Teneriffa erkunden möchtest, tust du das am besten auf Wandertouren. Du brauchst nicht gleich eine ganze Wanderwoche von Deutschland aus buchen, du kannst dich auch spontan von Ort entscheiden, an einer geführten Wanderung teilzunehmen.
Es gibt etliche Anbieter, die sich genau, darauf spezialisiert haben – wie beispielsweise, Wanderjule, Heidis Wanderclub, Wanderstab oder Aventura. Treffpunkt ist meist der Busbahnhof in Puerto de la Cruz; du kannst aber auch von anderen Orten aus dazustoßen. Die Teilnahmegebühr beginnt bei 30 Euro.
Die Unternehmen organisieren auch Touren auf den Teide oder in die Masca-Schluss und kümmern sich um die notwendigen Genehmigungen.
Anbieter wie die Wanderjule, Heidis Wanderclub, Wanderstab oder Aventura haben sich auf Tagestouren ohne Anmeldung spezialisiert. Kosten: ab 30 Euro pro Tour. Wer den Teide besteigen oder die Masca-Schlucht meistern möchte, braucht Genehmigungen. Auch das organisieren die Unternehmen.
Unterwegs auf Teneriffa
Du brauchst nicht unbedingt ein Auto, wenn du die schönsten Ecken von Teneriffa sehen möchstest. Die Insel verfügt über ein bestens ausgebautes Busnetz. Die Busse der Gesellschaft Titsa fahren selbst entlegene Berg- und Küstenorte an. Das Tagesticket kostet 10 Euro, das Wochenticket 50 Euro. Und auf der Webseite findest du einen Überblick über die einzelnen Linien und kannst deine Touren planen.
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